MOXIS in der Energiebranche.

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Wegen des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 mussten verschiedene interne, bis dahin noch analog gelöste Prozesse von VERBUND digitalisiert werden. Zum Beispiel Signaturprozesse. Österreichs wichtigster Stromerzeuger hat sich dabei auf MOXIS verlassen. Ergebnis: Die Lösung hat nicht nur die finalen Anwender:innen bei VERBUND überzeugt. Künftig werden elektronische Signaturprozesse intern weiter ausgerollt.

Die Energiewirtschaft ist die Schlüsselindustrie der digitalen Transformation. Ohne eine leistungsstarke Versorgung und den Ausbau der dazugehörigen Infrastruktur gäbe es keine Basis für die tiefgreifenden Change-Prozesse, die Unternehmen aller Branchen miteinander verbinden. Gleichzeitig sind die Energieversorger selbst mitten in der Digitalisierung ihrer eigenen Prozesse angekommen.

VERBUND macht da keine Ausnahme. Österreichs führendes Stromunternehmen ist einer der größten Erzeuger von Strom aus Wasserkraft in Europa. An die 100 % des erzeugten Stroms werden aus klimafreundlicher, erneuerbarer Wasserkraft gewonnen. Für das „Business hinter dem Business“ setzt der Energieerzeuger seit 2020 auf elektronische Signaturen mit MOXIS. Dabei war die digitale Unterschrift bei internen administrativen Prozessen nichts Neues für das Unternehmen mit seinen rund 3.000 Mitarbeiter:innen. Doch die Lösungen, die VERBUND bis März 2020 in Einsatz hatte, waren – wie sich zu Beginn des ersten Lockdowns herausstellte – nicht schnell genug für die neu entstandene Situation zu adaptieren.

Medienbruchfrei im Lockdown

Gesucht war deshalb eine Lösung, die das Bedürfnis nach dezentraler Organisation der Signaturprozesse bei absoluter „Mobilitätsgarantie“ erfüllte. Die Herausforderung bestand schlicht darin, alle Signaturprozesse auch aus dem Homeoffice heraus jederzeit und medienbruchfrei zu gewährleisten. Im ersten Schritt hat XiTrust die elektronische Unterschriftenmappe MOXIS seinem „energiegeladenen“ Kunden als Cloud-Lösung zur Verfügung gestellt („MOXIS as a Service“). Etwas später erfolgte der Umstieg auf die On-Premises-Variante. So konnte pragmatisch abgesichert werden, dass das Unternehmen in kürzester Zeit seine neue digitale Handlungsfähigkeit behauptet. Haupthandlungsfelder der internen Prozessdigitalisierung sind qualifiziert elektronisch signierte C-Level-Dokumente und Freigaben mit einfachen Signaturen.

Eine aktuelle Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wirft ein Schlaglicht auf das digitale Selbstverständnis einer Branche, ohne die überall die Lichter ausgehen. 2016 erstmals durchgeführt, wurde „Digital@EVU“ jetzt auf die gesamte DACH-Region ausgeweitet. In Zusammenarbeit mit den Energieverbänden Oesterreichs Energie und dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen waren erstmals Österreich und die Schweiz Teil des Digitalisierungsbarometers „Digital@EVU“.

Studie zur Digitalisierung im DACH-Raum

An der Benchmarkstudie haben mehr als 120 Energieversorgungsunternehmen aller Wertschöpfungsstufen und Größenklassen teilgenommen. Mehr als 85 Prozent von ihnen erwarten eine Steigerung des Digitalisierungsbudgets in den kommenden Jahren. 77 Prozent von ihnen haben bereits oder planen eine Digitalisierungsstrategie. Allerdings: Nur 18 Prozent der Mitarbeiter:innen zeigen sich bereits zufrieden mit der Digitalisierung in ihrem Unternehmen.

„Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass die Unternehmen der Energiewirtschaft mitten im digitalen Wandel stecken“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung und ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen in Deutschland. „Mit digitalen Anwendungen können die Unternehmen ihre Prozesse optimieren und neue Geschäftsfelder erschließen. Doch der Einsatz digitaler Anwendungen ist nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, sondern trägt auch erheblich zur Energiewende bei.“

Die Digitalisierung wird nach den Erkenntnissen des Zentralverbandes BDEW insbesondere bei Dienstleistungen für dezentrale Erzeugung, Services für E-Mobilität und Messstellenbetrieb beziehungsweise Messdienstleistungen als zukunftsweisend identifiziert. In diesen Bereichen seien noch erhebliche Potenziale der Umsatzsteigerung durch Digitalisierung zu heben. Hinsichtlich künftiger Kostenreduktion werden mobiles Workforce-Management, vorausschauende Instandhaltung und digitale Workflows als zentrale Elemente eingestuft.

Hohe MOXIS-Akzeptanz

MOXIS punktet bei den Anwender:innen von VERBUND im Hinblick auf Usability und das selbsterklärende Layout. Momentan werden jährlich ca. 15.000 qualifizierte elektronische Signaturen mit MOXIS geleistet. Dem stehen circa 10.000 einfache Signaturen gegenüber. Tendenz stark steigend: MOXIS ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Digitalisierungsagenda von VERBUND. Der weitere interne Roll-out wird schon bald die Dokumentenworkflows mit frischer Energie zum Signieren versorgen.