Holzstapel

Eine Menge Holz

Wie elektronische Signaturen und das papierlose Büro einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können: Ein Interview mit Gerhard Fließ, Head of Software Development bei XiTrust.

Bei einem Bauvorhaben in einer Kostendimension von 100 Millionen US-Dollar werden bis zu 150.000 einzelne Dokumente erzeugt – auf Papier. Da geht es um technische Zeichnungen, um Verträge, juristische Dokumente, aber auch um Bestellungen bei Zulieferern und natürlich um Baupläne. Ist das ein krasses, wenig repräsentatives Beispiel?

Eher nicht. Die Baubranche ist da leider keine Ausnahme: In vielen Branchen ist Papier – neben bereits digitalisierten Prozessen – nach wie vor selbstverständliches Trägermedium für Informationen und für zu unterzeichnende Dokumente. In diesem Beispiel geht es um eine Menge Holz, selbst wenn nur ein Bruchteil dieser Dokumente zu signieren ist. Holz, dessen Reste irgendwann auch entsorgt und recycelt werden müssen, und zwar ohne Zuhilfenahme der „Löschen“-Funktion am Rechner. Dazu kommt der räumliche und finanzielle Aufwand für den Unterhalt eines papiergebundenen Archivs.

Aber ist digitales Arbeiten und elektronisches Signieren per se umweltschonender und damit klimafreundlicher als analoges Arbeiten mit Papier?

Das papierlose Büro kann ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Green Office werden. Darauf deuten Zahlen zum Papierverbrauch und der dazu nötigen Energie. Zur Produktion von 500 Blättern Kopierpapier braucht man 5,5 kg Holz, 130 Liter Wasser und 13 kWh Energie. Bei einem durchschnittlichen Papierverbrauch von 250 kg in Deutschland pro Einwohner müssen jährlich 550 kg Holz geschlagen werden, braucht man 13.000 Liter Wasser und entsprechend 1.300 kWh Energie. Damit entspricht der Energieaufwand für die Pro-Kopf-Papierproduktion in Deutschland dem gesamten Jahressstromverbrauch einer Person in einem 3-Personen-Haushalt.
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Fest steht aber auch: Die Digitalisierung der Welt zeichnet sich durch einen immensen Hunger nach Energie aus. Allein die Produktion der Hardware und deren Energieverbrauch sind weltweit für 2 bis 5 % der Emission von Treibhausgasen verantwortlich.

Wenn man dazu auch noch weiß, dass die gesamte zivile Luftfahrt für zwei Prozent an Emissionen von Treibhausgasen verantwortlich ist, zeigt das, wie komplex das Thema Green IT ist. Da gibt es nicht den einen großen Wurf, sondern viele einzelne Schauplätze. Wir müssen zuerst die Produktion von Endgeräten so umweltschonend wie möglich gestalten und dabei den gesamten Lebenszyklus von Hardware bis zu ihrer Entsorgung einbeziehen.

Nach Angaben von Google verbraucht eine Suchanfrage 0,3 Wattstunden, bei zwanzig Suchanfragen kommt man auf 6 Wattstunden. Soviel wie eine Energiesparlampe pro Stunde benötigt. Und mit der Energie von 200 Suchanfragen kann man ein Hemd bügeln …

Genauso wichtig wie diese Zahlen ist die Frage, welche Endgeräte eingesetzt werden. Ältere Rechner treiben solche Werte bis zum 30-fachen in die Höhe, Suchanfragen auf dem Handy verbrauchen auch weniger Energie als die besten zeitgemäßen Rechner. Doch damit ist es nicht getan. Ein Beispiel: Allein Google hat seit 2016 einen um 20 % gestiegenen Stromverbrauch zu verzeichnen. Gleichzeitig ist das Unternehmen vorbildlich beim Einsatz regenerativer Energiequellen, insbesondere Windenergie.

Also sind auch hier erneuerbare Energien die Antwort auf alle Fragen?

Es kommt auch auf das Mindset gerade größerer Unternehmen an, deren Zugang zur Digitalisierung ihre Wettbewerbsfähigkeit grundsätzlich beeinflussen kann. Zukunftsfähige Software muss Prozesse vereinfachen! Es ist aus meiner Sicht logisch, dass schon eine maximal konsequente Prozess-Digitalisierung einen signifikanten Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann. Bei einem wachsenden Energiebedarf durch die Digitalisierung der Welt ist hocheffiziente Software mit der Power erneuerbarer Energien die ökologisch nachhaltigste Antwort.

Das Grün im Firmenlogo von XiTrust ist dann wohl auch nicht zufällig gewählt?

XiTrust trägt den Nachhaltigkeitsgedanken in seiner DNA. Elektronische Signaturprozesse sparen Zeit, machen physische Transportwege und -logistik überflüssig und sind vollständig ohne die natürliche Ressource Papier darstellbar. In unserer Entwicklungsarbeit stellen wir zudem die Frage nach der bestmöglichen Usability unserer Produkte, allen voran MOXIS. Allein dieser ganz konkrete Kundennutzen hat enormes Potenzial, täglich effizienter und nachhaltiger zu arbeiten als in der Vergangenheit.

Danke für das Gespräch, Gerhard!

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